Mit ihr begann die Zucht im Jahre 1972. Ein wunderschöner Ausstellunghund
"Sali" war ein absolut liebenswerte Hündin mit ausgeprägtem Mutterinstinkt
Der Pudel soll aus einer Kreuzung des zotthaarigen Hütehundes mit einem Jagdhund hervorgegangen sein. Der Jagdhund war die Rasse, der man durch Hinzufügen dieses Hütehundes ein widerstandsfähiges Haarkleid und vielleicht auch mehr Größe anzüchten wollte, das Jagdhundblut blieb aber vorherrschend. Bereits am Ende des Mittelalters traf man auf einige Spuren des Pudels. Um das Jahr 1700 muss der Pudel in Deutschland sehr verbreitet, viel gezüchtet und außerordentlich volkstümlich gewesen sein. J.G. Krünitz schrieb in seinem Hundelexikon, es gäbe 2 Arten von Pudeln; gemeint waren der "große Budel" und der spanische "kleine Budel". Über den großen Budel war weiter gesagt, dass er einen besonderen Trieb, ins Wasser zu gehen, habe. Man richtete ihn daher dazu ab, Holz, kleine Vögel, Enten und dergleichen aus dem Wasser zu holen und Schilf zu durchsuchen, bis der geschossene Vogel erbeutet war. Der große Budel wurde daher auch als Wasserhund (Canis aquaticus) bezeichnet.
Das erste Zuchtbuch in Deutschland erschien im Jahre 1904 und ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Bei Festlegung des Standards des Pudels im Jahr 1936 war das Ursprungland noch umstritten, wurde dann aber für Frankreich entschieden. Ursprünglich wurde in den Farben weiß, silber, apricot, braun und schwarz gezüchtet. Es gab 3 Größen: Zwerg- über 28 cm bis 35 cm, Klein- über 35 cm bis 45 cm, Groß- über 45 cm bis 58 cm. Später wurde der Toypudel mit in den Standard aufgenommen - unter 28 cm, erstrebte Idealgröße 25 cm
Der Pudel ist heute nach wie vor ein beliebter Rassehund, der durch seine Treue, seine leichte Lern- und Ausbildungsfähigkeit und durch seine harmonische Erscheinung überall Freunde gefunden hat.
Quelle: Hubert Wirtz "Der Pudel" 2. Auflage 1986